Der Bambus-Künstler Antoon Versteegde sucht seine künstlerische Freiheit hauptsächlich ausserhalb etablierter Institutionen und Ausstellungsräumen. Er bevorzugt öffentliche Orte mit freiem Zugang für seine Ausstellungen. Er konzipiert lebensgrosse Konstruktionen, die er als temporäre Installationen im Aussenbereich gestaltet. Dabei verwendet er leichtgewichtige Materialien wie Bambus, Stofffahnen, Seile und Gummibänder.
Mit grossen interaktiven Projekten hat Versteegde weitgreifende Erfahrungen gesammelt. Sie haben sehr erfolgreich gezeigt, wie man mit Hilfe von Künstlergruppen und Freiwilligen riesengrosse Skulpturen in kurzer Zeit realisieren kann. Seine selbstentwickelte Konstruktionstechnik kann schnell von Leuten erlernt werden, die spontan mithelfen wollen. Für diesen Zweck gestaltet Antoon Versteegde räumliche Erfahrungen, die er mit anderen teilen möchte. Um seinen Gedanken Form zu geben, verwendet er deskriptive Konstruktionen. Da die Öffentlichkeit in einer aktiven Rolle beteiligt wird, kommt es zur Freilassung der nötigen Energie.
Das Ergebnis dieses Prozesses sind Bilder, die in Erscheinung treten, um schliesslich wieder zu verschwinden. Was bleibt, ist das Nachbild. Die Bambusinstallation hinterlässt einen Eindruck in der Erinnerung des Betrachters. Versteegdes Traumbild wird zu einem Bild der kollektiven Erinnerung. Der grösste Teil seiner Arbeiten ist für eine temporäre Ausstellung gemacht und besitzt nicht die Intention, längerfristig oder permanent zu sein. Konsequenterweise verschwinden die Arbeiten schliesslich von der Bildfläche. Nur Erinnerungen und Photos bleiben nach Abbau des Kunstwerks erhalten. Die Bilder dieser Web-Seite dienen als Gedächtnisstütze.